Innenausbau – Grundplatte

Es beginnt mit dem Ausbau aller nicht benötigten Komponenten: Rücksitzbank, Sicherheitsgurte, Anschlagpunkte der Einbauten. Verkleidungen werden geöffnet, um nach kleinen Platzreserven zu suchen. Außerdem soll auch noch etwas Dämmung eingebracht werden. Nebenbei ist noch ein Blick in die – glücklicherweise gut konservierten – Hohlräume möglich.

Die verdengelten Radkästen sind wohl normal. Der Platz wurde für die zusätzliche Rücksitzbank benötigt …

Nachdem alles raus ist zeigt sich: der Boden im Fahrzeug ist zunächst recht uneben. Eine glatte Bodenplatte soll die Grundlage für die späteren Aufbauten bilden, darunter noch etwas Dämmung. Zur späteren flexiblen Befestigung von Staukästen und zur Ladungssicherung werden zusätzlich drei Airline-Schienen quer zur Fahrtrichtung fest mit dem Fahrzeugboden verschraubt.

Als Dämmmaterial kommt eine geschlossenporige (keine Feuchtigkeitsaufnahme!), selbstklebende Rollenware zum Einsatz: Armaflex XG. Die gewählte Stärke von 9mm gleicht genau die Wellen im Fahrzeugboden aus. Darauf kommt eine zweite Lage, die die gesamte Bodenfläche überdeckt.

Luise plant mit.

Zur Befestigung der Schienen und Multiplexplatten dienen Einzieh- oder Nietmuttern, je nach Einsatzfall M6 oder M8. Der größere Gewindedurchmesser sichert wegen der höheren Belastung die Airlineschienen, M6 reicht für die Bodenplatten.

Mit dem Thema Nietmuttern muss man sich etwas näher befassen. Zunächst einmal muss die Scheu überwunden werden, einfach irgendwo Löcher in den Fahrzeugboden zu bohren. Natürlich muss sichergestellt sein, dass sich unterhalb nicht gerade der Fahrzeugtank, Kabelbäume oder Rohre befinden. Trotzdem tut es die ersten Male weh. Aus meiner Sicht ist die Technik aber ideal, und mit etwas Übung und dem richtigen Werkzeug technisch einwandfrei auszuführen.

Pappschablonen helfen später beim Zuschnitt der Siebdruckplatten.

Die ersten Bodenplatten und die erste Airlineschiene sind drin. Die Multiplexplatten sind etwas dicker als die Schienen. Der Ausgleich wird über flache Kunststoffleisten erreicht, so dass sich eine glatte Gesamtfläche ergibt.

Die Airline-Schiene ist noch nicht befestigt. Der Höhenausgleich kommt ebenfalls später.

Im vorderen Bereich bleibt eine Stufe. Da verschwinden später Ladegerät und Sinuskonverter.

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